in cooperation mit "der gaul  theo" ritterlich & ferdig

"...und wer sich ganz seiner Phantasie,

seinen eigenen Schöpfungen,

seiner Begeisterung ergibt,

dem kann die Sonne auf- und wieder untergehen,

ohne dass er ihren Lauf bemerkt..."

Christoph Ransmayr


der Vierundzwanzigste märz

im Jahre Zweitausend und Fünfundzwanzig

Montag

24.3.2025 

 



 

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siehe

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TACHTÄCHLICHes+Alltächliches IN SCHLACHZEILEN febr + merz 25


Heute am Einundzwanzigsten des Monats März 25

aus der Cabuffsicht des Deichwächters

 

HUNDERTE UNERSCHROCKENE SONNENANBETER IN KURZEN HOSEN UND WEISSEN SCHIESSER-TRÄGERHEMDEN GEBEN SICH ZU FRÜHLINGSANFANG OHNE SICH MIT FACTOR 50 EINGECREMT ZU HABEN AM DEICH/SONNENSEITE DER HAUTSCHÄDLICHEN ULTRAVIOLETTEN BESTRAHLUNG HIN. 

EIN ZUFÄLLIG VORBEIKOMMENDER DERMATOLOGE UND ALLERGOLOGE AUS DER KNOCHENHAUER STRASSE, DER DEN SONNENSTRAHLENMISSBRAUCH DER UNERSCHROCKENEN ERBLICKTE, GING AUF JEDEN EINZELNEN UV-TÄTER ZU UND ÜBERGAB IHNEN SEINE VISITENKARTE FÜR DEN FALL, DASS DIE VERBRENNUNGEN DER HAUT ZU UNERWARTETEN KRATZ- UND JUCKANFÄLLEN FÜHREN SOLLTEN. ER KÖNNE DANN OHNE TERMIN SOFORT DIE ENTSPRECHENDEN REZEPTPFLICHTIGEN SALBEN VERSCHREIBEN. NUR SOLLTEN DIE VERBRANNTEN IHRE KRANKENKASSENKARTE NICHT VERGESSEN, SONST WYNZORA.       


Heute am Neunzehnten des Monats März 25

aus der Cabuffsicht des Deichwächters

 

VEGANER STRASSENBAHNKONTRO

ERWISCHT ZWEI DROGENKRANKE

BEIM UNERLAUBTEN VERZEHR VON

KLECKERNDEN FASTFOODSPEISEN

IN DER LINIE 4 RICHTUNG LILIENTHAL 

UND BERÄT SIE  IM HINBLICK AUF GESUNDE ERNÄHRUNG. ER SPRACH VON LECKEREN WILDKRÄUTERSALATEN UND VON TOFU UND VON KNACKIGEN KAROTTEN UND VON HAFERMILCH. AUF DIE FAHRAUSWEISE VOM KONTRO ANGESPROCHEN REAGIERTEN DIE SPEISENDEN EMPÖRT. OB ER IHNEN DEN APPETIT VERDERBEN WOLLE? SCHLIESSLICH HÄTTEN SIE NICHT JEDEN TAG WAS ZU FUTTERN. ER SOLLE DOCH, SO DIE ERTAPPTEN, HINTEN  IN LILIENTHAL AUF DER VERKACKTEN KUHWEIDE INS GRAS BEISSEN.       

 



Fotos aus dem Buntentor'schen LiteraturCabuff 197

 

Gepelztes 

aus dem  

 

Buntentor'schen Literatur Cabuff197 


Gepelztes aus dem Buntentor'schen LiteraturCabuff 197     

Nr.12/25  

 

Auszug aus


HERBERT FRAGMENTE

1944 - 1963

 

geschrieben von U.Pelz im Jahre 2012

 

3

Amerikanische und andere Verwandte, oder: wie der Opa auf dem Kutscherbock sitzend Wehrmachtslieder singend und pfeifend mit dem Pferdewagen ins Moor zum Torfstechen fuhr  

 

Immer zu Fuß auf dem Padweg an der B75 entlang. An der Sandkuhlensiedlung vorbei, bei Krohme in Schaphusen, dessen Pferde wie immer stolz auf der Wiese an der Straße grasten, vorbei. Dann noch 1 km, vorbei bei Heitmann und Ehlers, und schon hatten alle 6, Herbert Senior aus Sachsen, die Mutter und das  Kriegskind Herbert Junior, beide aus Ostpreußen, und die Nachkriegskinder 1, 2 und 3, die in der Englischen Besatzungszone geboren wurden,  ihr Wanderziel erreicht: den Blankehof mit den zwei markanten Spitzeichen, die bis heute dort stehen. Herbert Junior jabbste wie immer, eigentlich war der Weg von etwa 3 km viel zu lang für ihn, aber er hatte bei allen krankheitsbedingten verhaltensauffälligen, gewaltbereiten Persönlichkeitsstrukturen auch echte positive Eigenschaften wie Durchhaltevermögen, starken Willen, künstlerische Neigungen und eine erstaunliche Liebe zum Peddigrohr. Alle sechs waren bestens gebügelt angezogen, Herbert Senior, wie es sich für einen Schneidermeister gehört, immer in Anzug, Schlips und Kragen – die Ostpreußische Mutter in einem feschen Nachkriegskleid, und die Kinder in besten, 5 – 6 mal geänderten und auf den jeweiligen Alterszustand zugeschnittenen Hosen, Hemden, Kleidern und Pullovern. Das war für den Schneidermeister Herbert Senior überhaupt kein Problem, mal eben aus der ehemaligen langen Hose von Herbert Junior eine kurze Hose für das 1.Nachkriegskind herzustellen. Hosenträger mit Hirschemblem vorne dran ran, fertig! Lange Strumpfhosen, gebügelte weiße Kinderhemden, mit Spucke geputzte Schuhe, so konnte es losgehen zur Geburtstagsfeier nach Bockhorst zum Blankehof.  

 

Mit großer Dankbarkeit kehrte die Flüchtlingsfamilie aus ihrem 2.Flüchtlingsnotquartier immer wieder zurück an den Ort ihrer 1. Flüchtlingsunterkunft gleich nach der Flucht aus Ostpreußen. Hier fanden sie eine erste Bleibe nach dem langen Weg, hier wurden sie herzlich aufgenommen, hier fanden sie mit dem kranken Flüchtlingskind eine echte Herberge, wenn auch eine sehr beengte unter dem ausgebauten Dach des Bauernhauses. Hier gab es für sie eine Grundversorgung mit Lebensmitteln und Essen, hier konnten sie in den ersten Jahren, sowohl Herbert Senior als auch die Mutter des Flüchtlingskindes aus Ostpreußen, die ja eigentlich auch Herrenschneiderin war, sich mit kleinen Schneiderarbeiten für die umliegenden kleidermäßig abgebrannten Bockhorster und Oytener über Wasser halten. Selbst Dr. Stinnes ließ bei Herbert Senior arbeiten, auch Herr Meyer, der Inhaber des Schreibwarengeschäftes in Oyten, auch der Bruder von Meyer, ein Violinist im Bremer Philharmonischen Orchester, auch Zöllner, der Kaufmann, und nicht zuletzt Pastor Janßen, der später das Pech haben sollte, das 1.Nachkriegskind, das ja bis heute eigentlich antireligiös ist und damals bis eigentlich auch heute außerordentlich psychisch gestört, sprachbehindert, von der Englischen Krankheit heimgesucht und sich keinerlei Verantwortung bewusst ist, konfirmieren zu dürfen. Der Herr ist dein Hirte, so stand es später im Konfirmandenbrief des 1.Nachkriegskindes, was, oh Wunder, 50 Jahre später tatsächlich noch einmal in Timmendorfer Strand von Bedeutung sein sollte.

 

Ja, die Zusammenkünfte auf dem Blankehof waren immer etwas Besonderes, und die Flüchtlinge und die Nachkriegskinder waren immer sehr stolz dabei sein zu dürfen, wenn auch die Verwandten der Blankes aus Breitenmoor angeritten kamen und Tante Anna mit ihrer Familie aus der Mühlensiedlung, wo der Mann von Anna, ein Maurermeister, schon gleich nach dem Krieg ein wunderschönes, weithin sichtbares Haus aus rotem Klinker hingestellt hatte. Die roten Klinkersteine, so wurde damals bei Bischoff, Schulz und Segelken am Tresen spekuliert, soll sich Diddi, so hieß der Maurer, von den Trümmergrundstücken in Bremen-Sebaldsbrück, was ja vollkommen in Schutt und Asche lag, besorgt haben. Aber, wie gesagt, alles reine Spekulation.

Wenn man Glück hatte, dann waren auch Amerikanische Verwandte zugegen, die mit dem Schiff über den Großen Teich angereist kamen. Einmal, so erinnert sich das 1.Nachkriegskind, haben sie sogar ihren riesigen Straßenkreuzer mit rüber gebracht, um den geschlagenen und besiegten Deutschen zu zeigen, was wahrer Wohlstand ist. Und natürlich standen alle Einheimischen, alle Flüchtlinge, alle Bauern, alle Kinder zusammen. Auch kamen englische Tommys in ihren Jeeps mit der riesigen Funkantenne angefahren, weil sie wohl auch in England solch ein Auto noch nie gesehen hatten. Und üppig beschenkten die Amerikaner uns arme Kriegs- und Nachkriegskinder. Es gab keine dreieckigen zusammengeklappten Weißbrote mit irgendetwas Undefinierbarem dazwischen, wie bei den Tommys, sondern eingepackte, gummiartige amerikanische Süßigkeiten, die man stundenlang ohne Ausspucken im Mund behalten konnte, und amerikanische Küchlein und Kekse in Blechdosen. Für die Raucher, wie Herbert Senior einer war, und auch Onkel Hinnnerk sowie Opa Blanke, Maurermeister Diddi und einige andere Herren, die noch anwesend waren, wurden Amerikanische Zigaretten und Zigarren verteilt. Die Frauen, die ja, wie es sich gehörte, nicht rauchten,  bekamen Amerikanische Modezeitschriften zugeteilt und Amerikanische Stoffe, damit sie möglichst schnell auf den Stand der neuesten Weltmode kamen.

 

Für die Flüchtlingskinder und Nachkriegskinder war die Frage damals überhaupt nicht interessant, weshalb Amerikaner, gegen die wir gerade noch Krieg geführt hatten, mit dem Schiff von Amerika kommen, ums die „ungezogenen Kinder“, wie Gutsbesitzer Herrlichmühlen sie zu titulieren pflegte, wenn sie den bissigen Hofhund Erwin, der an der Kette und in der Hundehütte gehalten wurde, ärgerten, zu beschenken. Hauptsache sie hatten etwas zum Kauen. Auch wollten sie gar nicht wissen, warum die Amerikaner so eine komische Sprache sprachen. Wie wir heute wissen, war es so ein Gemisch aus amerikanischem Wildwestslang und Niederdeutsch des 18. Und 19.Jahrhunderts. Ostpreußisch, Sächsisch, Bremisch, Neuniedersächsisches Plattdeutsch, wie es die Einheimischen hier sprachen, oder gar Hochdeutsch konnten sie nicht sprechen, was die Beantwortung der Fragen, die die Amerikaner an die Kinder richteten, erheblich erschwerte, da sie sie gar nicht verstanden. Ich, als 1.Nachkriegskind, gab sowieso keine Antworten – egal wer mich was fragte -, da es mir bis ins spätere hohe Alter hinein nicht gelingen wollte, die Worte in mir so zusammenzustellen und meinen Atem so zu regulieren, dass meine Worte wohlklänglich wie Musik aus meinem Munde perlten. Manchmal dauerte es Minuten, wenn nicht Stunden, bis Worte in mir ganzheitlich und verständlich ohne mehrere Versuche ans  Licht der Öffentlichkeit gelangten. Was also hätte ich als 1.Nachkriegskind den Amerikaner mitteilen sollen, die das Ostpreußische und das Sächsische nicht verstanden, und schon gar nicht mein kindliches Gestammel und Gebrabbel.

 

Herbert Junior hatte es auch in dieser Beziehung immer leichter, auch wenn ihm das Atmen sehr schwer fiel. Mit seiner Flüchtlingskinderkrankheit hatte er immer alle Aufmerksamkeit und alle Sympathien auf seiner Seite. Er musste nur kräftig und ausdauernd husten, und schon brachen die Amerikaner und die Einheimischen in wilde gestikulative Tiraden gegen den Weltkommunismus und die Rote Gefahr aus dem Osten aus. Herbert Senior wollte noch einwerfen, dass sich ja die Russen und die Amerikaner auf der Sächsischen Brücke bei Torgau die Kriegsgewinnerhände gereicht haben. Das wollte aber keiner der anwesenden Geburtstagsgäste – die Oma feierte heute ihren 70.Geburtstag – hören, denn Tante Mimmi rief zum Einzug in die gute Stube an die Geburtstagskaffeetafel auf. Vorher traf man sich in der einfachen Stube, die alltäglich benutzt wurde. Nur zu den Feierlichkeiten ging es in die gute Stube, die dominiert war von einem riesigen Kamin aus feinsten Kacheln und einem riesigen Edel-Tisch mit Glasplatte drauf, an dem mindestens 20, wenn nicht 30 Personen Platz fanden. Und der Tisch bog sich dann jedes Mal unter den Mengen an selbstgebackenen Kuchen und Torten. Edles Sammelgeschirr an jedem Platz, silberne Kuchengabeln und Kaffeelöffel, herrliche Porzellankannen und Porzellankännchen. Die Ostpreußische Mutter jedes Mal zu den Nachkriegskindern 1, 2 und 3: „Na, passt auf, nehmt eure Grabbel vom Tisch, damit nuscht nich runterfliecht!“ Das Flüchtlingskind Herbert Junior wurde natürlich von den Belehrungen ausgenommen, denn das hatte ja inzwischen in den Heimen und Anstalten Anstand gelernt, obwohl es auf seinem Kuchenteller jedes Mal aussah wie Sau, da er sich nur die Kirschen aus der Schwarzwälder Torte, die Schokolade aus dem Schwarzen Peter, die Mandelsplitter vom Butterkuchen und die Rosinen aus dem Wickelkuchen pickte. Er konnte, das muss an dieser Stelle auch einmal gesagt werden, nicht nur nicht richtig Luft holen, er konnte auch nicht richtig essen. Typisch Heimkind, würde die moderne Pädagogik heutzutage sagen!

 

Moderne Pädagogik hin, moderne Pädagogik her. Die Pädagogik der Nachkriegszeit war eher eine Erlebnispädagogik, wenn nicht sogar eine spätmilitaristische Nationalpädagogik. Alle Kriegsteilnehmer, alle Flüchtlinge, alle Spätheimkehrer und alle Spätaussiedler, wenn  nicht sogar auch alle „Vaterlandsverräter“ und Deserteure waren bemüßigt, uns nachwachsenden Kriegs- und Nachkriegsgenerationen die Welt und den Untergang der Welt und die Schuldigen für den Untergang der Welt zu erklären. Die Lehrer und Lehrerinnen in den Schulen der frühen 50er Jahren hatten es da einfach. Sie mussten sich gar nicht groß umstellen. Sie konnten einfach das Lehrmaterial, was sie bereits vor dem Weltuntergang verbreiteten, einfach weiter benutzen und den Nachkriegskindern, im wahrsten Sinne des Wortes, um die Ohren hauen. Denn, wenn nicht gespurt wurde und anständig angetreten, dann gab es in der Schule an die Ohren oder auf die Finger. Das Nachkriegskind Nr.1, das ja bereits durch andere Umstände englisch krank war, psychisch und sprachlich behindert, sowie verhaltensauffällig – unter anderem auch bettnässig - , könnte hier von weiteren Angriffen auf die körperliche Unversehrtheit weitere größere Kapitel beschreiben.

 

Einmal abgesehen von den Volksschulerlebnissen wollen wir noch einmal auf den 70.Geburtstag von Oma Blanke zurückkehren, indem wir die besonderen pädagogischen Fähigkeiten von Opa Blanke hervorheben wollen. Er nahm uns Flüchtlingskinder und Nachkriegskinder regelmäßig mit auf seine Exkursionen mit Pferd und Wagen in das Posthauser Moor, dorthin, wo heutzutage das modernste Landkaufhaus der ganzen Welt steht. Wir, meistens das kurzatmige Flüchtlingskind und das gestörte 1.Nachkriegskind mit keinerlei sozialer Verantwortung, saßen neben dem Opa vorne auf dem Kutscherbock und durften hin und wieder die Zügel in die Hand nehmen. Es ging damals langsam und nachhaltig voran, so dass Opa Blanke genügend Zeit hatte uns Flüchtlings- und Nachkriegskinder mit seiner Nachkriegspädagogik zu beglücken, indem er uns auf der ca. 8km langen Strecke bis ins Posthauser Moor bei Tempo ca.5 – der Belgische Wallach konnte nicht schneller – das Liedgut der Soldaten entweder vorsang oder vor pfiff. Gut – Herbert Junior kannte einige Lieder bereits aus dem gemeinsamen Singen in den Heimen und Anstalten – aber nichts desto trotz hatten wir das Vergnügen, authentisch von einem Altgedienten  in erzieherischer Weise in das Kulturgut der Deutschen Vergangenheit auf dem Kutschbock eines Torffahrzeuges eingeweiht zu werden. Wären wir nicht ins Moor mitgenommen worden, hätten wir niemals Lieder und Texte gelernt wie: Ach, welche Lust Soldat zu sein – oder:  Bin ein lust’ger Grenadier- oder: Ein Schifflein sah‘ ich fahren- oder: Es braust ein Ruf wie Donnerhall. Oder: Froh leben die Soldaten, ganz abgesehen von: Gott, erhalte Franz den Kaiser und Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands… Ach, warum soll hier erwähnt werden, dass auch: Es zittern die  morschen Knochen  und Wir ziehen gen Engeland dabei war, ist ja unerheblich! Warum muss denn hier betont werden, dass Opa Blanke bei den Ortsdurchfahrten  z.B. durch Bassen und Tüchten nicht sang oder pfiff, sondern proklamierte: Deutschland erwache! Und am Straßenrand standen wieder die Tommys in ihren Jeeps mit den langen Antennen und aßen diese dreieckigen Weißbrotbrote mit diesem Undefinierbaren drauf.  Sie hätten als Besatzungsmacht eingreifen können und Opa Blanke sofort verhaften können – aber wir kennen ja die Engländer: ohne die Anordnung von Churchill lief damals gar nichts! So konnten wir weiter mit ansehen, wie der Opa sich im Moor abrackerte und Torfstück für Torfstück aus dem uralten feuchten Boden hob. Dann wurde trockener Torf aufgeladen. Und zurück ging es auf der gleichen Strecke mit Gesang und Frohgemut. In Bassen an der Kreuzung rief Opa Blanke dem auf seinem Motorrad mit Beiwagen in Wellenlinien dahinfahrenden Malermeister Hannes Strohmann noch zu: Einst kommt der Tag der Rache…   Und dem gerade an der Kreuzung stehenden Stalin rief er zu: Stalingrad ist nicht vergessen, wir kommen zurück!






Foto oben: Der Brunnen Bodenseereiter ist ein Kunstwerk des Bildhauers Peter Lenk in Überlingen am Bodensee.

Der Brunnen wurde 1999 errichtet und vor allem als Karikatur und groteskes Denkmal für den am Ort ansässigen Dichter Martin Walser bekannt 

Werke von Peter Lenk rund um den Bodensee /  Fotos: Ulli Pelz 2013