Nebenbei erwähnt            ab Juli 19 // Archiv

Der letzte Dienstag im Jahr 2019

Wildes Hin und Her auf meinem Laufsteg, dem Werderseedeich-abschnitt bei der Deichschartbrücke genau gegenüber meines Schreibstubenfensters direkt an der Straßenbahnhaltestelle Kirchweg. Wanderer, Läufer, Müßiggänger, Liegeradfahrer, normale Radfahrer und Radfahrerinnen, Kinderwagen mit jungen Eltern dahinter, klingelnde Rennradfahrer mit Helm, ältere Herrschaften mit Gehhilfen. Zum Glück wenig Frühböllerer. Im Fernsehen Skispringen. 4-Schanzen-Tournee. Ich nutze meine Schanze und lege mich nach dem Springen zum letzten Male in diesem Jahre zum Nachmittagsschlafe hin. Ab unter die Decke. 

 

Der letzte Dezember-Freitag im Jahre 2019

Umzug halb fertig. Weihnachten ade. Geschafft. Alles gut. Morgen noch der Geburtstag von Roman. Dann hoffentlich ein ruhiges Sylvester. Das neue Jahr beginnen mit Nervenentspannung und Schlaf, Schlaf. Heute Abend im Radio: Ana. Was Ana? Ana Moura aus Lissabon! Freu mich drauf. Nicht immer nur Mariza, auch mal Ana! Man will ja nicht nur nachhaltig sein, sondern auch vielfältig!

 

 

Der 4.Advents-Sonntag

am 22.12.2019

Angekommen. Eine anstrengende aber wunderbare Woche mit vielen guten familiären und professionell umzugslogistisch helfenden Händen. Danke besonders an Sybille und Jula, die nach kurzer Übergangszeit schnell die richtigen Plätze für das Mitgebrachte aus dem Reihenhaus gefunden haben. Sie haben aus den furchtbaren Umzugskisten heraus den Dingen neue Standorte verpasst, so dass der Umerzogene / Umgezogene am nächsten Tag nicht ein Stück wiederfand. Alle Bücher untergebracht, die klassisch antiquarischen hinter Glas gebracht. Die technischen Angelegenheiten wurden wunderbar von den Söhnen in die Hände genommen. Bis auf Sky-Bundesliga läuft inzwischen alles. Zum Glück Winterpause. Kann man ja nicht mit ankucken, was da von der Heimmannschaft geliefert wird. Zwischendurch am 19.12. der 50. Hochzeitstrag. Mittelmäßiges Essen  in einem neuen Restaurant im Buntentor mit frischem Edelzwicker nur mit dem Goldenen Brautpaar. Für das Essen 3 von 7 mögliche Gummiadler. Glückwünsche und Christstollen von Rolf aus Radebeul und Gabriele aus dem Viertel. Sie dachte wohl, dass sie nicht eingeladen sei zu der großen Goldfete, die erst im Frühjahr des nächsten Jahres in kleinem familiären Rahmen stattfinden soll. Heute, am Sonntag, eine Fahrt mit der 4 in die Stadt - ein wenig über den Weihnachtsmarkt laufen. Und wie der Heilige Vater es wohl so will - wen trifft man an: Unsere vormaligen Nachbarn  Ute und Klaus. Die Wege und die Kreuzungen des Herrn  sind unergründlich. Wie sagte Ute bei Verabschiedungen immer so heilig: Geh', geh' mit Gottes Segen, den ich dir hiermit erteile! upz

 

Der Pusdorfer Abschiedssamstag, 14.12.2019

 

Der vorletzte Tag in Himmelhöllen hinterm Tunnel. Eigentlich schade. Jetzt, wo sich nach traurigen hundert Jahren hier endlich ein städtebaulicher und kultureller Aufbruch entwickelt, gehen wir weg von hier und in eine ungewisse Zukunft im so genannten Buntentor. Dabei hat Buntentor noch nicht einmal einen Tunnel, sondern nur so einen Deichdurchgang, genannt Deichschart, der zugemacht wird, wenn der Werdersee enorm über die Ufer steigt. Doch, es waren gute 36 Jahre hier, ohne wenn und aber. Hier sind die Kinder  zusammen mit vielen anderen Kindern herangewachsen,  und hier gab es in all den Jahren eine wunderbare nachbarschaftliche Kommunikation mit allem Drum und Dran. Allein die Erinnerung daran, wie ich dem Lehrernachbarn, der drei Gärten weiter auf seiner Lehrerausruhliege zum Lehrerausruhen in der Sonne lag, eine matschige Birne unseres Birnbaums aus ca. 30 Metern Entfernung direkt auf die Lehrerbirne warf, entschädigt für so manchen Hüttenbau im Quartier und für so manchen Konflikt direkt über'n Gartenzaun.  Ach Gartenperle, wie werde ich Dich vermissen. Ach meine geliebten Ahornbäumchen, ich kann Euch nicht mitnehmen. Bin traurig!

 

Der erste Montag im Dezember, Der Zweite Zwölfte Neunzehn

 

Es geht voran. Noch 14 Tage, dann  ist endgültig Umzugstag. Bis dahin sollen alle Innenarbeiten: Gardinen, Vorhänge, Elektroarbeiten, Wasserleitungen, Malereien usw. abgeschlossen sein. Die Packerei in der alten Wohnung läuft bereits auf Hochtouren. CDs und Stadtpläne und Landkarten gestern, heute geht es weiter mit den ersten Bücherkartons. Ich werde es wohl nicht wuppen, die Bücher alphabetisch einzupacken. Nein, wir schmeißen keine Bücher weg, wir nehmen alle mit. Sie haben uns ja schließlich mehr als 50 Jahre durch unser Leben begleitet. Apropos 50 - am 19.12. wäre unsere GOLDENE  HOCHZEIT. Da machen wir an dem Tag kein Brimborium von - für das nächste Frühjahr ist eine Nachfeier in der neuen Wohnung geplant. Am 29.11. noch den letzten Novembergeburtstag gefeiert. Sybille. Es war sehr nett, es gab schön zu essen und zu trinken. Davor, am 28.11., war noch Verabschiedung vom bisherigen Hausarzt, den wir seit 2003, also seit 16 Jahren,  regelmäßig aufgesucht haben, und der uns in nicht nur gesundheitlichen Krisenzeiten bestens zur Seite stand. Wir haben ihm viel zu verdanken! Als letzte therapeutische Empfehlung gab er mit auf den neuen Weg: Beim Rotwein mal ein Gläschen weniger trinken! Dabei hat er nicht gesagt wann - ob  am Anfang  oder am Ende? Alles sehr aufregend - zum Trost leuchtet uns ja wieder der ostfriesische diakonische elektrische Stern in voller Pracht hinten auf der Gartenseite - Schlafzimmerseite! Gute Nacht! 

 

Der Freitag, an dem der Kopf zu platzen drohte. Es war der 22.November 2019

Seit Wochen tauchen sie immer wieder auf: unerbittliche Kopfschmerzen nach der Medikamenteneinnahme am Frühstückstisch. Es ist meine Vermutung, dass es damit zusammenhängt. Könnte aber auch sein, dass es die Nachwirkungen von 3 Kopfereignissen sind. Anfang Oktober einen heftigen Kopfschwindel vor dem Computer-Monitor gehabt. Am 17.Oktober, nach der Rückkehr von Professor Lindenbergs Verabschiedung in Hamburg-Horn am Gleis 8 des Bremer Hauptbahnhofes einen heftigen Treppensturz mit mindestens 3 Salti und mehreren Schrauben gehabt. Oder war es dieser Bügeleisenspitzenaufpraller knapp oberhalb der rechten Augenbraue  beim Herausholen einer Flasche aus der Mineralwasserkiste im nächtlichen Dunkel - das Bügeleisen stand mit der Spitze nach oben auf dem Schrank oberhalb des Mineralwassers ?  Werde es wohl untersuchen lassen müssen nach den bevorstehenden Umzugsaktionen. Bewährte Kopfschmerztabletten verbieten sich auch bei der Fülle des bestehenden Medikationsplanes. Besonders zusätzliche ASS kann ich nicht nehmen wegen Blutverdünnung usw. Das Gelbe vom Ei ist das alles nicht. Der Umzug entwickelt sich. Telekom und Sky haben bereits neue Smart-Cards geschickt. Das wird dann wohl auch das Erste sein, was ich in der neuen Wohnung machen werde: Fussball glotzen. Über Satellit!  upz  

 

 

Der Sonntag, an dem es dieses aufgewärmte spießbürgerliche Gericht "Roulade an Rotkohl und Klößen und Soße" gab. 17.11.2019

Dieser Sonntag: wie immer bimmeln die Glocken der hiesigen christlichen Kirchengemeinden seit 8.30 Uhr. Zuerst katholisch, dann gegen 10 vor 10 doppelt evangelisch. Rablinghausen und Pusdorf. Wozu eigentlich? Der CVJM-Diakon und die Leiterin der Evangelischen Familienberatungsstelle machen keinerlei Anstalten, dem Gebimmel zu folgen und sich auf den Weg zu den Kirchenhäusern zu machen. Wir hier im atheistischen Reihennachbarhaus haben jedenfalls keine nachbarschaftlich christlichen Bewegungen vernommen. Oh Jesum! Wo soll das nur hinführen? Echt TheodorStormisch heute. Oh Graue Stadt usw. Kein Hund vor der Tür. Einige Sonnenlichtblicke nutzt Ines im Garten Unmengen von AhornBaumLaub zusammenzufegen. Kaum Sonntagssport im Fernsehen, nur ein wenig Handball und Faustball. Dann echter Kohldampf: Die Reste vom Rotkohl-Rouladen-Klöße-Soße-Essen vom Vortag erwärmt und verschlungen. Autobahnraststättenmässiger geht es nicht!  Zucker 199! 

 

Der Werder-nicht-kucken-können-Sonntag am 10.11.2019

Schön ist das nicht, auf der Hansa-Welle bereits nach 25 Minuten zu hören, dass es 2:0 für Borussia Mönchengladbach steht. Andererseits erspart uns die Übertragung auf DAZN, was wir nicht rein bekommen, das Elend mit ansehen zu müssen. Ansonsten sind die letzten Tage der Woche ganz gut verlaufen. Die neue Wohnung noch einmal vermessen, um planen zu können, wohin mit den Möbeln und den Sachen. 2 Stühle, eine Bürolampe und die 3 Blechbürohühner rüber gebracht, damit Leben in  die "Bude" kommt. Heute voraussichtlich die  letzte Novembersonne. Wir können allerdings nicht raus, weil wir wegen dieses furchtbaren Fußballspiels in Mönchengladbach  am Bremer Radio kleben. 

 

Der Geburtstagsmittwoch

am 6.November 19

Schon früh am Morgen noch während des Frühstückens, also so gegen 10, der erste Glückwunschanruf. Wie immer, passend zu den Gedenktagen an die ersten Tage im November 1989, aus Radebeul / Sachsen. Cousin Rolf, inzwischen über 90 Jahre alt, gratuliert und erkundigt sich nach dem Wohlbefinden von uns Westdeutschen. Bei ihm  in Sachsen sei alles einwandfrei, in seinem neuen Betreuten Domizil alles prima. Für eine kleine familiäre Zusammenkunft am Abend feine Sachen bei "feines" in der Pappelstraße eingekauft. Das wird wohl so eine Art "Französisches" Abendessen werden. Auch wieder diesen herrlichen Zwiebelkuchen, der, wie uns die feine Verkäuferin mitteilte, vom Bäcker Schröder in Findorff gebacken wird, eingekauft. Bei facebook über 50 Gratulationen erhalten, was mich sehr glücklich macht - zumal es in der Nacht vorher noch eine lange Diskussion über den Sinn und Unsinn der Sozialen Medien gegeben hat. Schöne Geschenke erhalten: Element of Crime, Simone Kermes mit Händel, Konstantin Weckers Weltenbrand, Otto Kern mit seiner besonderen Duftnote - und Sasa Stanisic mit seinem neuen Buch HERKUNFT ist wohl auch noch im Anflug. Heute Abend dann noch den 3.Teil des Films "Preis der Freiheit" anschauen - ein interessanter Film über die Deutsch-Deutsche Geschichte.

 

Der Reformationsdonnerstag am 31.10.2019

Morgens um halb zehn. Leere Straßen, keine Fußgänger, keine Radfahrer - und schon gar nicht Autoverkehr. Eigentlich müssten die gläubigen Nachbarn doch nun langsam mal inne Pötte kommen zum Kirchgang. Reformationstag - extra wieder als Feiertag eingerichtet. Aber nein - statt ihrem Martin zu huldigen, sägen und werkeln sie an ihren Handwerksinstrumenten. Wo sonst die Begrüßungen und Verabschiedungen mit einem fröhlichen "...und Gottes Segen" enden, heute nur ein feiertagsverschlafenes "Moin" auf die ostfriesische Art. Was ist denn nur los im Lutherischen? Nun gut, wir Nichtlutheraner haben gut Grünkohlkochen und Krabbenpulen, und keinen Kirchgangsdruck.  Wir hören locker im Frühradio Kirchenfunk oder Barocke Musik, wenn nicht sogar die Gottesdienstübertragung so nebenbei beim Zeitunglesen. Die Zeitung von gestern. Alles irgendwie von gestern heute. Wird Zeit, dass der Kohl fertig kocht. So langsam machen sich Kohldämpfe bemerkbar. Noch Hafergrütze und Pinkel, und gut. Senf.Sorry Martin. upz

 

Der letzte Dienstag im Monat Oktober , an dem Tobias seinen 49.Geburtstag feiert - 29.10.2019               Herzlichen Glückwunsch

Noch einmal ein sonniger, goldiger Oktobertag. Passend zur Feier des Tages.

Der Mittwoch im Oktober, es ist der 23.10.,an dem ich meinem Schwager Ralph auf diesem Wege zum 73. Geburtstag gratuliere

Ich wünsche ihm alles Gute. Besonders Gesundheit und immer bestes Essen und Trinken. Nach unserem Umzug werden wir die neue Adresse und die sonstigen neuen Daten mitteilen. Die Wege werden dann verkürzt sein. Für gegenseitige Besuche könnten wir zukünftig die Strecke Buntentorsteinweg-Deichschartbrücke-Kuhhirten-Café Sand-Fähre-Sielwall-Körnerwall und umgekehrt nutzen. In der Mitte könnten wir uns dann gelegentlich treffen im Sand, im Kuhhirten oder in der Pizzeria da auf dem Sportgelände des ATS Buntentor, wo ja sonst überwiegend Mädchen- und Frauenfußball gespielt wird. upz

KORREKTUR am 28.10.
Wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe, war der Geburtstag nicht am 23.10., sondern am 25. Sorry, upz 

 

 

 

Samstag 19.10., der Samstag nach dem Bahnhofstreppensturz am 17.10.

Am Donnerstagabend in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes nach der Abschiedsvorstellung von Michael Lindenberg im Rauhen Haus noch schön Fisch gegessen bei Gosch. Erstklassig. Danach die ermüdende Rückfahrt mit dem Metronom nach Bremen. Ankunft Bahnsteig 8. Die Katastrophe naht. Die Treppe runter zur Bahnhofshalle. Ein tiefer Sturz beim Heruntergehen ohne Halt. Mindestens 5 m, zum Glück auf einem Zwischenplateau der Treppe gelandet - sonst wären es bis ganz unten wohl 10 - 12 Meter geworden. Wie Augenzeugen berichteten, sollen es mehrfache Komplettdrehungen auf der Treppe gewesen sein, viele Aufpralle und Schürfungen. Helle Aufregungen und Aufschreie  bei Ines, die hinter mir unfallfrei herunter ging und bei anderen Bahnreisenden. Eigentlich wäre die Übung geeignet gewesen für schwere Kopfverletzungen und Knochenbrüche. Aber der Verunfallte rappelte sich nach kurzem Schock wieder auf und klagte lediglich über Kniebeschwerden. Sonst alles noch dran: Brille, Zähne, Bart, Ohren. Zum Glück auch keine Brustverletzungen. Die wären nicht schön gewesen wegen der vielen Operationswunden. So kann der Vorgang als artistisches Meisterstück betrachtet werden. Oder war hier etwa ein posaunender Schutzengel am Werk? Am Freitag dann komplette Ruhe, Beine hochgelegt. Heute am Samstag total schlapp und noch einmal in der Retrospektive innerlich geschockt und aufgewühlt. Hätte daneben gehen können!

 

 

 

Der 2.Freitag im so genannten "Goldenen Oktober" am 11.10.19

Die Küchenfrage ist geklärt. Nun wird es immer konkreter. Umzug voraussichtlich noch vor Weihnachten, Mitte Dezember. Die Gedanken springen hin und her, wenn nicht sogar im Kreise. Schlaflose Nächte, unvorstellbar furchtbare Träume. Einer davon: Der "Geizige Pfau", mein früherer liebster Mitarbeiter, zieht gleichzeitig mit uns in den Neubau ein - er ein Stock über uns! Panikattacke! Man sollte in diesem Goldenen Oktober, der keiner ist, in den Harz wandern gehen. Am besten mit dem Wanderkameraden Lindenberg, der immer mindestens einen Kilometer voraus ist und den übergewichtigen Wanderkameraden orientierungslos zurück lässt. Mein Gott, waren das herrliche Touren früher, als es die "Ostzone" und die Grenzanlagen mit den Selbstschussvorrichtungen noch gab. Michael Lindenberg wird nächste Woche aus dem Hochschuldienst im Rauhen Haus in Hamburg verabschiedet. Wir fahren hin. Apropos Goldener Oktober - vor 6 Jahren waren wir um diese Zeit in der Goldenen Stadt Prag. Wir müssten da auch noch einmal wieder hin, wenn alles mit dem Umzug über die Bühne gegangen ist. Wo wir gerade bei Gold sind - im Dezember steht auch noch unsere Goldene Hochzeit an. Aber, da wird wohl nicht viel Aufhebens drum gemacht werden. Heute endlich einmal wieder ins Konzert. Bremer Barockorchester.

 

Der Donnerstag der Deutschen Einheit am 3.Oktober 2019

Zum Frühstück ein kleines Bananen-Müsli mit Kefir und Aprikosen-Joghurt. Die Zeitung von gestern noch einmal Buchstabe für Buchstabe aufgesaugt. Nachrichten von gestern sind wie aufgewärmter Blumenkohl, nämlich fade. Punkt 12 die Deutsche Einheitsfeier in Kiel im Fernsehen angestellt. Gut gemacht, gute Reden - besonders die von der Bundeskanzlerin. Komischerweise denkt man bei solchen Anlässen sofort an die noch bestehende Verwandtschaft in Radebeul, von der man lange nichts gehört hat, und an die ehemals DDR affine Schwester, von der man ebenso lange nichts gehört hat. Auch noch einmal Gedanken an die erlebnisreichen  Tätigkeiten als Bildungsreferent in verschiedenen Provinzen der ehemaligen DDR in der Nachwendezeit. Besonders schön war die 4-gliedrige Fortbildungsreihe mit Sozialarbeitern des Landes Sachsen oben auf dem Rabenberg im Erzgebirge.  Mein "Tatort-Lieblingskommisar" war auch als Schleswig-Holsteiner verkleidet bei der Feier zu sehen. Er war leider, nach meinem Geschmack, ziemlich deplatziert bei den Feierlichkeiten. Alles Geschmacksache. Als Münsteraner Kommissar mag ich ihn ja auch nicht, genau so wenig wie diesen Pathologen da in den Filmen. Ansonsten nur Küchen und digitale Küchenbaupläne im Kopf. Er kocht und dampft, der Kopf. Die Gewissheit, noch vor Weihnachten  umzuziehen in eine andere Wohnung, ist schön, aber auch nervlich aufreibend.

 

 

 

Der Pappelstraßen-Dienstag, 24.9.19

Auf dem Zettel standen Fischeinkauf, Broteinkauf und Blumeneinkauf. Dazu, wie immer, den Autoparkplatz vor dem ehemaligen Netto-Geschäft gewählt. Brötchentaste. Zum Fischeinkauf muss die Straße überquert werden. Wegen der inzwischen eingeschränkten Sehfähigkeit langsames fußläufiges Herantasten vor der Überquerung am Straßenrand, weil hier viele Verkehrsteilnehmer*innen das vorgeschriebene Tempolimit 30 missachten. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, fuhr in Höhe der Buchhandlung eine  Radfahrerin mit hoher Geschwindigkeit an mir vorbei und grüßte mit den Worten: "Hallo Herr Pelz", oder so ähnlich. Ohne, dass ich zurück grüßen konnte, war sie entschwunden. Ich konnte in der Nachbetrachtung der Dame nur noch knapp erkennen, dass es sich wohl um eine frühere Mitarbeiterin, die in der Schopenhauerstr. wohnt,  handelte. Ich hätte gerne zurück gegrüßt und vielleicht sogar mit ihr einige Worte gewechselt. Zuletzt sah ich sie vor etwa 10 Jahren bei einem Fachkongress im Haus der Wissenschaft (Haus Vorwärts). Wir standen zusammen mit anderen Kongressbesuchern an so einem wackligen Pausentisch. Sie ergriff damals unvermittelt die Flucht und ließ mich bei meiner Pausensuppe einfach so stehen. So landete ich in der Pause an "Schorses Fischkombüse" ohne seinen Fisch zu essen. Nur so, Tasse Kaffee, Smalltalk über vergangene Zeiten, Kartoffelbunker und so. Die Radfahrerin, die später mit dem Titel "Prokuristin" geschmückt wurde, seit dem nicht mehr draußen gesehen  -  nur noch in Video-Filmen von Rolf Diehl. Na ja, was soll's. Nützt ja nichts, wie mein Sohn immer zu sagen pflegt. Womit er wohl Recht hat. upz 

 

 

Der Rasenmähfreitag

am 20.9.19

Das war denn wohl heute das letzte Rasenmähen in unserem Reihenhausgarten. Damit das Gelände ordentlich an die Nachfolgefamilie übergeben werden kann, noch einmal alles kurz gestutzt. Sogar den Blüh- und Grasstreifen zum Garten des Nachbarn links hin, in dem auch der Gartenpalast "Gartenperle" zu bewundern ist, weggenommen. Es muss ja alles seine Gartenordnung haben. Irgendwie wehmütig noch einmal alles im Garten betrachtet und darüber nachgedacht, was alles hier in 36 Jahren passiert ist. Besonders an die ersten Jahre in den 80ern gedacht, als alle Gärten offen waren, und als wir um unseren Apfelbaum und unseren Birnbaum  herum über 4 bis 5 Gärten hinweg mit allen Kindern und Erwachsenen stundenlang Fußball spielten, mariniertes Fleisch grillten und wir Erwachsenen uns  Wein- und Biergelagen hingaben. Dabei flog auch diese oder jene matschige Birne vom Birnbaum durch das Gelände und dem Konrektor auf seinem Sonnenliegestuhl direkt auf die Oberstufenbirne. Der Garten wird uns nach dem Umzug in ein Haus ohne Garten wahrscheinlich echt fehlen - trotz aller Mühen, besonders die im Alter jetzt, war das eine schöne Zeit mit ihm. Dank noch einmal an Hans und Claudia, beide mit dem Grünen Daumen gesegnet, die uns in den letzten Jahren so viel Arbeit im Garten abgenommen haben und zur Schönen Gestaltung des Areals  wesentlich beigetragen haben. Dank auch an Manfred, der während unserer Gartenaktionen immer in seinem Tempel saß, und als einziger Raucher der Umgebung herrlich duftende Kubanische Zigarren rauchte, deren Abdämpfe uns immer wieder betörten.  Schade nur, dass wir die herrlich gewachsenen Ahornbäumchen, die sich im Laufe der Jahre miteinander verzahnt haben, nicht mitnehmen können ins Buntentor. Dafür haben wir als Ersatz den Werdersee und die dortigen Bäume direkt vor der Tür. Wenn nicht Wilko dort gerade dauersitzt, dann werde ich mir wohl die Bank unter den Bäumen da links vom Roten Kiosk sichern. Wir könnten allerdings auch beide dort sitzen.

 

 

 

Der regnerische Mittwoch, der endgültig bestätigt, dass jetzt Herbst ist, am 11.9.19

Ja, es ist endgültig Herbst. Der 11.9. Nicht nur der Tag des furchtbaren Anschlags von New York und der Niederknüppelung der Chilenischen Revolution - nein, auch der Tag im Jahre 2001, an dem der "Geizige Pfau" anrief, um mitzuteilen, dass die Welt sich ab jetzt verändern würde. Womit der "Fiese Vogel" Recht behalten sollte. Es begann an dem Tag spätestens auch die brutale Ökonomisierung und Verbetriebswirtschaftung  des Sozialen In Deutschland. Ohne Rücksicht auf erfolgreiche langjährige Aufbauarbeit in der Jugendhilfe und in anderen Bereichen des Sozialen wurde in Bremen alles mit staatlichem Wohlwollen niedergemäht und ausgemerzt, was ökonomisch nicht  niet- und nagelfest war. Als Staatsräte verkleidete Bauingenieure mussten im Auftrag der Spitze der Sozialadministration in Bremen saubere Baustellen abliefern. Was für ein Herbst damals. 24 Jahre und 11 Monate Berufs- und Lebensgeschichte einfach so vernichtet! Während der "Geizige Pfau" sein hässliches Rad aufschlug und die "Barbarische Chefin" sich opportunistisch auf die Seite des "Geiers" schlug!

 

Der erste Dienstag im September. 3.9.2019

Es ist Herbst. Die Wolken verdichten sich. Erste Kälte zieht in die Stadt. Die Gedanken kreiseln vom alten gewohnten Haus in die ungewisse Zukunft in der neuen Wohnung. Steigerung der Anspannung von Tag zu Tag, schlaflos. Unsicher, ob das alles werden wird. In den nächsten Tagen eine Invasion unzähliger Interessenten für unser Haus, das wir 35 Jahre bewohnt haben. Wir flüchten. Ins Kino. In den Wald. Am Sonntag nach Oldenburg, Weinfest. Hoffentlich gibt es einen anständigen trockenen Fränkischen Silvaner! Zum Träumen und zum Erinnern an das Gasthaus "Bären" in Randersacker bei Würzburg, wo wir im Jahre 14  das "Ewige Leben" und anderes genossen haben.    

 

 

Das aufregende Wochenende der wunderbaren Ereignisse vom

23. - 27.August 2019

Die neue zukünftige Wohnung in der Neustadt in Augenschein genommen. Sofort einsetzende Euphorie. Noch einmal ein Ortswechsel im letzten Lebensabschnitt. Am Samstagabend ein wunderbarer Abend auf dem Bremer Marktplatz - Eröffnung des Musikfestes Bremen. Sehr interessante Menschen kennengelernt. Tischlermeister aus dem Westerwald, Sozialarbeiterin und SPD-Mitglied aus Berlin, Herzchirurg aus Kaiserslautern (früher Mannschaftsarzt 1.FCK), Unfallärztin aus der Pfalz, und ein nettes junges ländliches Paar aus dem Raum zwischen Cloppenburg und Vechta. Dazu nette kühle Weine inmitten tausender Besucher. Zur gleichen Zeit soll im Christlichen Vereinsheim für ältere Männer ein 70.Geburtstag mit 80 Gästen gefeiert worden sein. Es sollen Unmengen von original italienischer Antipasta verschlungen worden sein. Die Reste davon wurden am Montag noch bei den Leuten angeboten, die nicht eingeladen waren. Geschmacklos.
Am Sonntag dann mit den Kindern die weiteren Modalitäten und Schritte im Hinblick auf den Ortswechsel und den Verkauf des Reihenhauses besprochen. Ein Gemisch aus Wehmut und Freude macht sich breit. Es geht los-noch einmal ein neues Lebensabenteuer.  Alles antibasta?

 

 

 

 

Der Mittwoch nach dem Dienstag, an dem der entleerte Darm untersucht wurde - es war der 20.08.
Nach den schönen  Tagen am Nordmeer zwischen Sahlenburg und Otterndorf mit dem Flanieren auf den Strandpromenaden und Deichen, den endlosen Wanderungen im matschigen Watt und dem Betrachten riesiger Schiffe, sowie dem Verzehr schlechter Fischgerichte die Vorbereitungen auf den medizinischen Eingriff in die inneren Verdauungsorgane.  Zum Glück mussten die schlechten Fischlieferungen mit dran glauben - sie wurden einfach nach der Einnahme eines geheimnisvollen Zaubertrankes in Verbindung mit viel Wasser einfach hinweggeschwemmt. Nach der Entleerung, die anstrengend war, aber auch irgendwie befreiend, im Wartezimmer des Vollstreckers. Der vorgesehene Termin in der Praxis des Vollstreckers konnte nicht eingehalten werden, da einige Opfer vorher rumzickten und von der Schlachtbank sprangen. Deswegen zwei Stunden Wartezeit im Vorhof des Vollstreckers. Dann die Schlachtung völlig reibungslos mit der Möglichkeit,  digital selbst in das eigene Innere zu schauen. Nach der inneren Fleischbeschau erleichtert. Alles picobello, blauer Stempelz. upz  

 

 

Der Telefon-Beschwerde-Dienstag am 6.8. kurz nach dem Frühstück

 
Eine junge Sportlerin aus dem Landkreis Verden rief an, um mich zur Sau zu machen. Wie ich dazu käme, ihre Oma in meine Sportberichterstattung über den Frauenfußball im Bezirk Lüneburg berichtsmässig zu integrieren. Das ganze Dorf würde sich bereits die Nase rümpfen ob dieser Unverschämtheit. Schließlich kenne im Dorf jede*r jede*n!  Erschwerend für mich kommt hinzu, dass die junge anrufende Sportlerin entfernte familiäre Beziehungen zu mir      r unterhält, oder auch nicht! Es soll mir eine Lehre sein in meiner zukünftigen sportredaktionellen Tätigkeit: Fußballerinnen der Bezirksklasse und ihre Omas verstehen offensichtlich keinen Spaß außerhalb des Sechzehners. Da stehst du ganz schnell im Abseits, wenn du deine Schuhspitze oder auch deine Zungenspitze auch nur millimeterweise voreilig rausstreckst. Ich habe meinen Sportbericht gestrichen und mir alternativ dazu Fotos von einer wunderbaren Jugendweihe angeschaut, bei der wunderbare Reden gehalten wurden und wunderbare Torten aufgetischt wurden. Man sollte sich mehr dem realen Sozialismus widmen anstatt dumm im Strafraum im Abseits rumzueiern. Den Video-Beweis aus dem Keller des Kölner Domes gibt es leider in der Spielklasse noch nicht. Sonst sähe vieles anders aus!  upz

 

 

 

Der 1.Sonntag im Monat August des Jahres 2019 am 4.8.

Gedanken an den gemeinsamen schönen Urlaub mit der Enkeltochter und ihrer Freundin auf der Insel Langeoog im August 2015. Gestern wieder einen schönen Tag mit ihr verbracht. Sie ist inzwischen eine junge Frau geworden. Stundenlanges Fußballspielen am Strande mit den Jungs und ihrer kleinen Schwester  aus Baden-Württemberg wird wohl heute nicht mehr möglich sein mit ihr. Schönes gemeinsames Kochen und Essen mit ihr gestern und lockeres Gespräch über alles im Garten. Nach der Mittagspause Ausflug in die Pappelstraße ins Eiscafé  Tiziano. Der Chef persönlich sang beim Servieren draußen italienische  Folklore und vergaß dabei meine bestellte Tasse Kaffee. Halbe Stunde Wartezeit. Alora. Der Pastor aus der Bachstraße war leider nicht zu sehen, er hätte dem Ganzen seinen versöhnlichen Segen geben können. Ja, die Zeiten ändern sich... Sonst an diesem Sonntag: Die Schwachhausener Katze versorgt, den Friedenstunnel gefegt, Braunschweig gegen Meiderich geschaut (0:3), Speerwerfen in Berlin verfolgt. Leider keine 90 m. So wird das nix mit Olympia und so!

 

 

 

Der allerletzte Mittwoch

des Monats Juli im Jahre 2019

 Rentenerhöhung ab Juli 2019. Üppig. Sofort einen meertägigen Kurzurlaub an der Deutschen Nordseeküste gebucht. Allerdings nichts zum "im Strandkorb liegen und  in der Sonne braten", sondern eher etwas zum "oben auf dem Deich lang laufen und den Möwen bei ihren Raubzügen auf Pommes-Frites-Tüten mit Mayo und Ketchup tragende Ostwestfalen zuschauen". Wohl eher auch etwas "Fussglitschiges", wenn nicht sogar etwas "Lebensgefährliches Prieliges". Besonders wollen wir auch darauf achten, dass wir nicht in die Hinterlassenschaften der Pferde vom letzten Rennen dort reinpetten!  Die Formalitäten sind erledigt. Wir haben Einreisegenehmigung, nachdem auch die Überweisung für die auf uns zukommende paradiesische Unterkunft nach unverständlicher emailmässiger Mahnung getätigt wurde. Ob wir nach Helgoland und England rübermachen werden, ist noch ungewiss. Das hängt vom Meeresrauschen ab. Sonst geht es wohl eher nach Otterndorf zum Aalmarkt. Vielleicht treffen wir den Elbfischer Hubert aus Hechthausen dort ja an! Wenn er nicht gerade noch die Hochzeit seines Sohnes in Lübeck feiert. Alles ist möglich an der Küste! Es könnte ja sogar sein, dass wir wieder Elke mit Fahrrad in Höhe des Museums und des Schlosses antreffen. Dann ist aber echt mal zusammen Kaffeetrinkengehen angesagt!

 

 

 

Der heißeste Mittwoch des Jahres am 24.Juli 2019 mit gefühlten 41° wenn nicht 43°

Gestern schon, am Personalausweisbeantragungsdienstag im BürgerServiceCenter in der Stadt waren wir in der Wartezone 1 schweißgebadet - bis wir eine halbe Stunde später mit der Nummer 69006 aufgerufen wurden und in die Wartezone 4 beordert wurden, die dann glücklicherweise klimatisch gesehen angenehm war, weil hier offensichtlich die Klimaanlage im Gegensatz zu der in der Wartezone 1 voll funktionierte. Der coole Beamte des Mittleren Dienstes trug dann weiter zur Abkühlung bei- bitte alten Ausweis, bitte die neuen Bilder, Fingerabdruck rechter Zeigefinger, Fingerabdruck linker Zeigefinger, hier die Unterschrift, EC-Karte hier rein mit Geheimzahl, E-Mail-Adresse, Nachricht kommt in ca. zwei bis drei Wochen usw. Cooler Typ. Dann aber heute kein Behördengang, nur auf der Suche nach schattigen Plätzen in der Wohnung und im Garten unter den Ahornbäumen- gefühlte 41° und voll schwül. Flucht zu ALDI. Dort war es für eine halbe Stunde richtig erholsam bei etwa 2°. Echter Klimawandel dann wieder nach dem Verlassen des ALDI-Ladens. Die eingekaufte Butter fing sofort im Einkaufswagen an zu schmelzen und zu brutzeln. Man hätte Spiegeleier direkt im Einkaufswagen von ALDI zubereiten können. Auch standen zwei Krankenwagen und ein Notarztwagen vor dem ALDI-Gebäude. Zwei ältere Kunden, die wohl den Temperaturunter- schied von draußen und drinnen nicht verkraften konnten, sollen im Bereich der Frischfleischtheke, aus der wir kurz vorher noch vier günstige Grillkotteletts   herausgefischt hatten, zusammengebrochen sein.  Selbst der Notarzt zeigte sich in Badehose und freiem Oberkörper. An der linken Schulter war er tätowiert mit so einem Schlangensymbol.

 

 

 

Der Fisch-Freitag, der kein

Fisch-Freitag war am 19.Juli 2019

Weder Fisch noch Fleisch. Diese schlaflosen Nächte mit dem mehrmaligen Aufstehen wegen Altersschwäche der Inneren Menschlichen Organe. Dieses Kurzvordemaufstehenmüssen noch einmal wieder einschlafen und furchtbar mies träumen von früheren miesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Da wirst du doch echt zum Friedhelm und gehst zum Frühstückstisch am Stock. So beginnt der Tag mit unerfreulichen Kopfschmerzen, und du begibst dich sofort in den Kursaal zum weiteren dünnen Kaffeetrinken americano. Wie sagte Gaby, meine frühere Sekretärin und Personalreferentin, doch immer: Bodenseekaffee. Was sie wohl macht jetzt?

 

 

Der Schmetterlingsflieder-Donnerstag am 18.Juli 2019

Die Hummeln waren bereits längst in dem Blütenmeer versammelt. Unzählige von ihnen summen seit Tagen  durch den Fliederwald. Auch waren Wespen und Bienen zu vermelden, und anderes Insektengefleuch. Nur die Schmetterlinge - wo sind sie? Sie müssen wohl erst noch werden. Oder sind sie dem Klimawandel zum Opfer gefallen? Nur vereinzelte weiße kleine sind an den Blüten anzutreffen. Pfauenauge und Tausendschön warten wohl noch mehr Sonne und mehr Wärme ab. Auch wir Menschen legen nun wieder unsere Winterkleidung ab -  morgen früh dann wieder erste Bräunungsaktionen noch vor 8 Uhr auf der der Sonne zugewandten Liege hinten am Komposthaufen. Naturalbräunen, keine Creme 50!

 

 

Der Sport-Samstag am 13.Juli 2019

Früh aufgestanden, so gegen 9. Die schmerzenden Beine leistungssteigernd mit Latschenkiefercreme eingecremt. Die Dusche kalt wie immer, deswegen nur kurz benässt und dann mit dem trockenen Handtuch warm gerubbelt. In das weiße Trikot mit den roten Punkten drauf (Bergwertung) geschlüpft und trainingshalber locker mehrere Runden um den ca. 2m hohen Komposthaufen gestrampelzt. Bescheiden gefrühstückt: Reichlich Nudeln und ein wenig aus jenem Döschen und ein wenig mehr aus dem anderen eingeworfen. Viel getrunken. Viel Eigenurin und viel Eigenblut. Dann Massagen noch und noch. Ab 14.30 auf dem Sender ARD die gesamte 7.Etappe der Tour verfolgt. Frankreich ist wirklich schön! upz

 

Fisch-Freitag am 12.Juli 2019

 

Kabeljau auf Dillgurken im Pergament

"Was für ein Dreamteam – schneeweißer Kabeljau verbindet sich beim Dünsten im Ofen mit dem tollen Aroma frischer Gurken." (Deutsche See).

Es muss ja nicht immer Bratfisch an Kartoffelsalat sein. Auch muss es nicht immer freitags Fisch sein - wir sind ja schließlich keine Katholiken! Wir können ja auch einmal freitags ohne Fisch kontemplativ im Garten sitzen ohne Sonnenschirm und dem Spiel der Hummeln und Wespen in den Hortensien und im Schmetterlingsflieder zuschauen. Die Schmetterlinge kommen dann wohl erst später raus, wenn sie sich als solche entpuppt haben. Menschlich!

 

 

11. Juli 2019  

Der langweilig kalte Donnerstag 

Fleißige Handwerker bereits seit 7 Uhr im Gelände. Dachdecker aus Delmenhorst. Lauthalse Unterhaltung auf der Baustelle, bestimmt für die gesamte Nachbarschaft der Baustelle. Auf die  Unterhaltungsthemen der Burschen soll hier nicht näher eingegangen werden wegen Geringfügigkeit. Schweres Gerät kommt zum Einsatz, so dass die Wände wackeln. Furchtbares Sommerwetter. Kälte schleicht sich in die Reihenhäuser. Draußen wärmer als drinnen. Innen dicke Socken und Pullover. In Winterkleidung also die 6.Etappe der Tour de France im Fernsehen geschaut. Ritt durch die Vogesen. Herrliche Landschaftsbilder, atemberaubende steile Bergetappe. Zigtausende sommerlich gekleidete Radfahrenthusiasten an der Bergpiste. Einige rennen wie verrückt neben den Rennfahrern die Berge mit hoch. Das entschädigt unsere eigene Sommerlangweile. Wir bewegen weder Arsch noch Beine durch diesen kalten Sommer.

 

11. Juli 2019  

Der langweilig kalte Donnerstag 

Fleißige Handwerker bereits seit 7 Uhr im Gelände. Dachdecker aus Delmenhorst. Lauthalse Unterhaltung auf der Baustelle, bestimmt für die gesamte Nachbarschaft der Baustelle. Auf die  Unterhaltungsthemen der Burschen soll hier nicht näher eingegangen werden wegen Geringfügigkeit. Schweres Gerät kommt zum Einsatz, so dass die Wände wackeln. Furchtbares Sommerwetter. Kälte schleicht sich in die Reihenhäuser. Draußen wärmer als drinnen. Innen dicke Socken und Pullover. In Winterkleidung also die 6.Etappe der Tour de France im Fernsehen geschaut. Ritt durch die Vogesen. Herrliche Landschaftsbilder, atemberaubende steile Bergetappe. Zigtausende sommerlich gekleidete Radfahrenthusiasten an der Bergpiste. Einige rennen wie verrückt neben den Rennfahrern die Berge mit hoch. Das entschädigt unsere eigene Sommerlangweile. Wir bewegen weder Arsch noch Beine durch diesen kalten Sommer.

Der Fussball-Samstag am 6.Juli 2019

Nix los auf den Plätzen. Außer in Nizza. Dort stehen sich bei gefühlten 50° Celsius die Frauenmannschaften von England und Schweden gegenüber. Schön beide Nationalhymnen. Einige von der Queen abgesandte Damen winken ihrer Mannschaft königlich zu. Vom schwedischen Königshaus wenig zu sehen. Wo ist Harald, der ja beim Skispringen und beim Biathlon immer der Erste an der Piste ist? Na ja, er wird sich wohl sagen: es geht ja nur um den 3. und 4.Platz! Unköniglich!

Interessant auch die Auskunft, dass 2 deutsche männliche Schiedsrichter im Video-Keller vor den Bildschirmen sitzen. Welche Filme dort für sie eingespielt wurden, bleibt unbekannt. Zur Halbzeit 2:1 für die Schwedinnen. Endergebnis kann erst nach weiteren 45 min. mitgeteilt werden, wenn es nicht sogar Verlängerung und Elferschießen gibt. Es sieht ganz so aus! upz

 

Der Fisch-Freitag am 5.Juli 2019
Peinlich: Auf der Suche nach neuen Stühlen heute drei Möbelgeschäfte angelaufen. Aus allen drei Geschäften wieder rausgeflogen wegen Beschädigung der angebotenen Produkte. Bei den Sitzproben drei Mal mit preisgünstigen Leichtbaustühlen zusammengekracht. Eine sachunkundige Möbelverkaufshilfskraft rief erbost: " Geht doch in die Eisenwaren-Handlung, wenn ihr für eure Gewichtsklasse Sitzgelegenheiten sucht!" Daraufhin erst einmal zum Fischhändler unseres Vertrauens in der Pappelstraße , um den Freitagsfisch zu besorgen. Die angelernte Fischverkäuferin mit den Stuhlbeinen:" Brecht euch nicht die Gräten!" upz